Um eine Briefkastenanlage nach den Wünschen des Kunden projektieren zu können - sind technische Details erforderlich
Technische Voraussetzungen für eine passgenaue Briefkastenmontage. Ein Briefkasten lässt sich nicht einfach so selber bauen wie eine Spardose oder ähnliches. Einfach nach Gefühl funktioniert das nicht. In Deutschland gelten Normen für Briefkastenanlagen, ansonsten würden vermutlich seltsame Gebilde so manchen Vorgarten schmücken. Sobald allerdings die entsprechenden DIN-Normen außer Acht gelassen werden, kann auch keine ordnungsgemäße Postübergabe stattfinden. Die Briefeinwurfklappe ist nicht breit genug, sodass sich keine größeren Umschläge einwerfen lassen und der Kasten selber ist eventuell nicht tief genug. Wurden ungeeignete Materialien verwendet, ist die Eigenkreation nicht wasser- und wetterbeständig. Wer also unbedingt an der Gestaltung des Briefkastens teilhaben möchte, sollte besser den Online-Konfigurator auf Cenator.de nutzen. Die technischen Daten bezüglich der erforderlichen Abmessungen fließen in die Berechnungen mit ein und die DIN-Norm bildet die Basis.
Doch was bedeutet eigentlich die DIN-Norm für Briefkastenanlagen und was beinhaltet sie?
Genau genommen gelten in Deutschland zwei Normen:
Seiten mit weiterführenden Informationen:
Multifunktions-Briefkastenanlagen mit integriertem Installationsfach oder weiteren Funktionsteilen
- DIN 32617: Diese stellt sicher, dass sowohl der Zusteller, als auch der Empfänger den jeweiligen Briefkasten barrierefrei erreichen können.
- DIN-EN 13724: Diese Norm regelt die sichere Verwahrung der Postsendungen und den damit verbundenen Einwurf.
- Die Größe des Briefeinwurfschlitzes bei Längseinwurf: zwischen 230 mm und 280 mm / bei Quereinwurf: zwischen 325 mm und 400 mm
- Schutz vor Nässe durch stabile Materialien. Diese dürfen sich nicht per Hand verformen lassen.
Grundsätzlich muss gewährleistet sein, dass der Briefträger den Briefkasten befüllen kann, ohne das Haus erst betreten zu müssen. Briefkastenanlagen für Häuser mit bis zu 4 Wohneinheiten sollten an der Grundstücksgrenze montiert werden. Liegen Grundstücksgrenze und Wohnhaus jedoch weniger als 8 Meter auseinander, ist auch eine Befestigung des Briefkastens an der Fassade möglich. Verfügt das Haus über mehr als 4 Wohneinheiten, muss die Anbringung einer angemessen großen Briefkastenanlage in unmittelbarer Nähe zum Haus erfolgen.
Einfacher Schnelltest für korrekte Abmessungen der Briefeinwurfklappe
Die jeweilige Briefkastenanlage entspricht der erforderlichen Norm, wenn ein Briefumschlag der Größe C4 in den Briefkasten eingeworfen werden kann, ohne dass der Umschlag beschädigt beziehungsweise geknickt wird. Weitere Briefkasten-Vorschriften im Namen der Sicherheit:
- Briefkastenschloss: innerhalb der BRD dürfen nur jene Briefkästen angebracht werden, die im Sinne des Briefgeheimnisses abschließbar sind.
- Ein gültiges Namensschild am Briefkasten ist Pflicht.
- Die Schrift muss lesbar und wasserfest sein.
Mithilfe einer Entnahmesicherung an der Briefeinwurfklappe wird es potentiellen Dieben erschwert, Briefe aus dem Briefeinwurfschlitz zu entwenden. Das Schloss wiederum schützt davor, dass die Briefkastenanlage aufgebrochen wird. Zu diesem Zweck sollte die Briefkastentür ähnlich einer Haustüre verschlossen werden. Für den Fall, dass sich das Schloss zweimal rumschließen lässt, sollte das auch genutzt werden - die Sicherheit wird dadurch deutlich erhöht!
Briefkastenanlagen innerhalb des Hausflures bei Mehrfamilienhäusern
Bei Altbauten kommt diese Lösung öfter vor, denn früher war dieser Standort fast Normalität. Der Briefträger und die Lieferdienste klingelten im ganzen Haus und hofften auf Einlass. Wurde ihnen dieser Wunsch erfüllt, riefen sie laut: "Post!", damit die Mieter nicht weiter davon ausgingen, es sei persönlicher Besuch da. Später ging man dann aber dazu über, die Briefkästen im Türseitenteil anzubringen. Auch bei diesen Modellen entnahmen die Mieter ihre Post innerhalb des Hausflures, doch wenigstens der Postbote musste nicht erst um Einlass bitten. Er warf die Post einfach von der Straßenseite aus ein und konnte schnell weiter seiner Wege ziehen. Heutzutage sind jene Variationen, die komplett im Hausflur montiert werden müssen, nicht mehr erwünscht. Für die Briefträger ist das nicht mehr zumutbar und es entspricht auch nicht der DIN-Norm für barrierefreies Befüllen des Kastens.
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