Briefkastenanlage vor dem Haus oder im Hausflur mit einem Briefkastenständer freistehend montieren

Briefkastenanlagen, die "auf eigenen Beinen stehen", haben gleich mehrere Vorteile im Vergleich mit fest montierten Modellen. Sie benötigen keinen Montageuntergrund wie beispielsweise eine aufgedübelte oder im Mauerwerk versenkte Briefkastenanlage. Bezüglich der Aufstellung im Freien können sie an nahezu jedem beliebigen Ort platziert werden. Letztendlich ergibt sich daraus eine variable Funktionalität, die bei den genannten Modellen, aber auch bei Zaunbriefkästen oder Einbauvarianten in einer Torsäule oder einem Türausschnitt bereits fest vorgegeben sind. Aus der Bauweise mit Standfüßen ergeben sich andererseits aber auch Vorgaben, die bereits bei der Konfiguration, aber vor allem bei der Montage berücksichtigt werden müssen.

Die Aufstellung der Briefkastenanlagen im Freien

Freistehende Briefkastenanlagen, die beliebig auf einem Grundstück platziert werden, finden ihren Aufstellort auf bewachsenem oder unbewachsenem Boden oder auf einem festen Untergrund. Bereits aus dieser Tatsache heraus ergibt sich die Unterscheidung zwischen Anlagen mit einbetonierbaren Standfüßen oder mit Montageplatten. Für Briefkastenanlagen mit einbetonierbaren Standfüßen reicht es meist aus, entsprechend viele, circa 70 cm tiefe und frostsichere, Löcher in den Erdboden einzubringen. Die Anlage wird komplett vormontiert in diesen Löchern aufgestellt und mit Zollstock, Wasserwaage und Stützhölzern exakt ausgerichtet. Dann erfolgt das Verfüllen der Löcher mit Beton, der bis zur ersten Benutzung der Anlage vorsorglich mindestens zehn Tage aushärten sollte. Briefkastenanlagen, die mit Standfüßen inklusive Montageplatten ausgestattet sind, kommen auf festen Untergründen wie Asphalt oder Betonpflaster zum Einsatz. Sie werden mittels Schwerlastdübeln aufgeschraubt. Voraussetzung für diese Montageform ist jedoch, dass dieser Montageuntergrund nicht nachgeben kann.

Die Aufstellung der Anlagen und Briefkästen in einem Hausflur

Bauseits bedingt, ist ein Hausflur mit einem festen Fußboden ausgestattet. Es sei denn, dass es sich um einen Neubau handelt, dessen Fußbodenaufbau erst noch abgeschlossen wird. Dann ist eine Montage ähnlich der Aufstellung im Erdboden durch Einbetonieren der Standfüße möglich. Bei einer Montage auf einem festen Boden spielt ebenfalls dessen Tragfähigkeit die ausschlaggebende Rolle. Handelt es sich um gegossenen Betonfußboden oder Fliesenfußboden auf Beton, ist das Aufdübeln mittels Schwerlastdübeln praktikabel. Bei ungewisser Fußbodenstruktur besteht jedoch immer die Gefahr, dass dieser Boden zukünftig durch die Benutzung der Briefkastenanlage nachgeben kann. Selbstverständlich nimmt eine freistehende Briefkastenanlage im Hausflur wesentlich mehr Platz in Anspruch als ein Modell, das mittels Wandmontage platziert wird. Es können aber auch architektonisch begründete Aspekte eine Rolle spielen, die für eine freistehende Briefkastenanlage im Hausflur sprechen.

Die freistehende Briefkastenanlage und ihre Sonderfunktionen

Briefkastenanlage in unterschiedlicher Bauweise eignen sich sehr gut, um sie neben der Anordnung der Briefkästen auch gleich für die Positionierung von Sonderfunktionen zu nutzen. Dazu gehören Komponenten wie:

• die Klingelanlage,
• die Hausrufanlage,
• Videokameras,
• Codeschlösser,
• Bewegungsmelder und vieles andere mehr.

All diese Module benötigen eine entsprechende Verkabelung. Die Standfüße von freistehenden Briefkastenanlagen sind innen hohl. Sie eignen sich sehr gut, um diese Verkabelungen aufzunehmen. Ob im Freigelände oder im Hausflur - diese Verkabelung sollte generell in ausreichend dimensionierten Leerrohren erfolgen, welche aus dem Fundament oder dem Fußboden herausragen. Innovative Techniken verändern sich rasch. Dann ist es möglich, eine solche Verkabelung jederzeit entsprechend anzupassen.